Hochschule Niederrhein

Mit dem MBA in Führung gehen

Tim Pelzer und Prof. Dr. Harald Vergossen.

Ein Diplom oder Bachelorabschluss ist in der Tasche, im Job läuft es rund, doch irgendwie fehlt die Herausforderung. Wer eine Führungsposition anstrebt und seine Kompetenzen gezielt im Managementwesen ausbauen will, entscheidet sich oft für einen Master of Business Administration (MBA). So wie Tim Pelzer, der das berufsbegleitende MBA-Programm „Leadership & Management“ absolvierte und kurz darauf den gewünschten Karrieresprung machte. Gemeinsam mit Prof. Dr. Harald Vergossen verriet er, warum es sich lohnt, in vier praxisorientierte Semester an der Hochschule Niederrhein zu investieren. Der Clou: ein didaktisch sinnvoller Mix aus Online- und Präsenzkursen in kleinen Gruppen am Wochenende.

„Märkte, Kunden und Arbeitswelt werden immer komplexer, und Führungskräfte müssen sich zukünftig noch höheren Anforderungen stellen“, weist Prof. Dr. Harald Vergossen auf Rationalisierungs- und Konkurrenzdruck, veränderte Ansprüche der Mitarbeitenden sowie den zunehmenden Anpassungsbedarf durch technologischen Wandel und Digitalisierung hin. Für unser Gespräch hat sich der Leiter des Studiengangs „Leadership & Management“ zuvorkommend auf den Weg zum Campus Krefeld gemacht, obwohl das akkreditierte MBA-Programm in Mönchengladbach stattfindet – ein Hinweis darauf, dass sich potenzielle Studierende auch auf ein angenehmes Miteinander einstellen dürfen. Die Begrüßung von Alumnus Tim Pelzer fällt herzlich aus, und beide sind sich auf Anhieb einig: „Das berufsbegleitende MBA-Studium der Hochschule Niederrhein ist individuell, hochkarätig und effizient.“ Denn berufstätige Akademiker erhalten hier nicht nur fachliches Know-how und Führungs- sowie Sozialkompetenzen durch praxiserfahrene Dozenten, wie im Detail auf der Webseite nachzulesen ist – sie können auch ihr persönliches Netzwerk durch vielfältige gewinnbringende Kontakte erweitern, berichtet der 33-jährige Absolvent aus eigener Erfahrung. Seit Januar arbeitet der ehemalige Banker als kaufmännischer Leiter bei Schönmackers Umweltdienste GmbH & Co. KG, einem Entsorgungsunternehmen der Kreislaufwirtschaft.

„Nach meinem Bachelor bei der Sparkasse Krefeld habe ich mich 2021 bewusst für einen Studiengang entschieden, der überwiegend in Präsenz stattfindet. Meine Gruppe war mit neun Personen sehr überschaubar, dadurch haben wir uns intensiv austauschen können. Besonders reizvoll fand ich den Kontakt zu Kommilitonen aus vielen unterschiedlichen Branchen. Der Blick über den Tellerrand hat mir gezeigt, dass auch andere Wirtschaftszweige ihre Reize haben.“ Pelzer lacht, die Freude über den gelungenen Aufstieg ist ihm deutlich anzusehen. Auch Prof. Dr. Vergossen lobt die Diversität der kleinen Gruppen, die im Gegensatz zu einem Fernstudium deutlich mehr persönliche Betreuung gewährleiste: „Der Branchenmix macht es für alle interessant, und wir legen viel Wert auf praktische Projektarbeit. Man muss nicht BWL studiert haben, um sich für den MBA zu bewerben; Bachelorabsolventen anderer Fachrichtungen sind ebenfalls gern gesehen. Ab und zu sind auch Kandidaten dabei, die schon einen Master oder sogar einen Doktor haben.“ Der generalistische Ansatz, in dem allgemeines Management-Know-how vermittelt wird, entspreche dem US-amerikanischen MBA-Gedanken, betont der Diplom-Kaufmann, der in St. Gallen promovierte und über breite Expertise in Marketing, Vertrieb und Beratung verfügt. „Das gesamte Dozententeam verspricht eine gute Mischung aus Praxiserfahrung und akademischer Lehre“, blickt der Mönchengladbacher stolz auf seine Mannschaft. Diese sei auch ein Grund dafür, dass es nur wenige Abbrecher in seinem Studiengang gebe.

„Viele Interessenten machen sich im Vorfeld intensive Gedanken, bevor sie sich für den MBA entscheiden“, führt der Leiter des Instituts für angewandte Wirtschaftswissenschaften aus. Angesichts von Gebühren in Höhe von 3.480 Euro pro Semester und des hohen Zeitaufwands sei es unerlässlich, sich mit Familie und persönlichem Umfeld abzustimmen. So finden die Veranstaltungen freitags von 17 bis 21 Uhr sowie samstags von 9 bis 17 Uhr statt – zu 30 Prozent in englischer Sprache und nicht als klassische Vorlesung, sondern als modernes Hybridformat, das interaktive Gruppenarbeit vor Ort mit Onlineveranstaltungen mische. „Grundsätzlich ist vom MBA abzuraten, wenn man ihn nur für den Karrierekick macht und keine Begeisterung dafür mitbringt. Ein Studium neben dem Job ist hart und bedeutet eine Sechstagewoche über zwei Jahre, das steht man nur mit hoher Eigenmotivation durch“, gibt auch Tim Pelzer offen zu. „Man muss da schon Lust drauf haben!“ Dafür seien die Absolventen am Ende gründlich auf eine Führungsposition vorbereitet, was schließlich auch den Arbeitgebern nutze, so der gebürtige Tönisvorster. „Für Unternehmen ist es aus meiner Sicht günstiger, den eigenen Nachwuchs im Haus reifen zu lassen und diese Weiterbildung finanziell zu fördern, um mittelfristig Top-Positionen besetzen zu können.“

Wer in Führung gehen oder Führungsverantwortung besser wahrnehmen möchte, kann sich bei einer der kommenden Veranstaltungen für Studieninteressierte informieren. Am 16. Mai beantwortet Prof. Dr. Stegemerten ab 18:30 Uhr offene Fragen, ein weiterer Termin ist am 25. Mai um 12 Uhr bei Prof. Dr. Vergossen. Beide Angebote können auch online wahrgenommen werden, eine formlose Anmeldung unter mba-info@hs-niederrhein.de genügt. Und die Zukunft kann kommen!

IAW Institut für angewandte Wirtschaftswissenschaften GmbH an der Hochschule Niederrhein
Studiengangleiter Prof. Dr. Harald Vergossen
Telefon 02161 186-6367
E-Mail: Harald.Vergossen@hs-niederrhein.de
Webschulstr. 41-43
41065 Mönchengladbach
hs-niederrhein.de/mba/

Fotos: Rostyslav Sheptykin
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